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15.09.2015: Handy: Kostenfalle Ausland

Zuerst einmal eine gute Nachricht: Die EU-Kommission hat für Handygespräche in den EU-Staaten eine Kostenobergrenze erlassen. Das heißt aber nicht, dass das Telefonieren im Ausland jetzt günstig ist. Noch immer kann man sich durch Roaming, wenn man also die heimische SIM-Karte in einem fremden Mobilfunknetz benutzt, hohe Rechnungen einhandeln.

Man muss dabei nicht einmal selbst jemanden anrufen: Da der Anrufer zu Hause nicht unbedingt wissen kann, dass man gerade im Ausland ist, zahlt er nur den normalen Betrag. Die Zusatzkosten, die so genannten Roaming-Gebühren, sind vor allem außerhalb der EU hoch und bleiben komplett am Angerufenen hängen.

Das gilt auch für die Mailbox: Wenn man nicht gerade auf eine wichtige Nachricht wartet, ist es ratsam, diese auszuschalten. Geht man selbst nicht ans Telefon, aber die Mailbox schaltet sich ein, werden auch dafür Gebühren fällig - und das, obwohl man gar kein Gespräch geführt hat. Vor Kosten ist also nicht einmal der gefeit, der sein Handy nur für den Notfall mitnimmt und gar nicht vorhat, es zu benutzen.
Aufpassen muss übrigens auch, wer innerhalb von Deutschland Urlaub macht. Befindet man sich in der Nähe zur Grenze, kann es vorkommen, dass das Handy sich von selbst ins ausländische Netz einwählt, ohne dass man es mitbekommt. In Grenznähe sollte man daher unbedingt die automatische Netzwahl deaktivieren beziehungsweise manuell das Netz auswählen.

Wer Geld sparen möchte beim Telefonieren und Surfen im Ausland, kann sich auch eine spezielle Auslandskarte für das gewünschte Reiseland zulegen. Mit diesen Karten telefonieret und surft man im Reiseland über einen Mobilfunkanbieter vor Ort. Das zahlt sich gleich doppelt aus. Denn so spart man teure Roaming-Gebühren und zahlt fürs Telefonieren und Surfen meist nicht mehr als innerhalb Deutschlands. Entweder holt man sich die Karten vor Ort oder bestellt sie bereits vor Reiseantritt übers Internet.

Und noch ein Tipp: Die Kostengrenzen der EU gelten auch wirklich nur für EU-Länder und nicht in ganz Europa. Beliebte Urlaubsziele wie etwa die Türkei, Kroatien oder auch die Schweiz gehören nicht dazu! Wer hier Ferien macht, hat keinen Kostenschutz.

Quelle: Sparidee

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