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18.05.2015: Die neuen Stromspartipps

Durchflussbegrenzer einbauen
Warmwasser mit Strom zu erzeugen ist teuer. Umso mehr kann man aber sparen, wenn ein Haushalt auf elektrische Warmwasserspeicher oder Durchlauferhitzer angewiesen ist. Der Trick: Einfach mit Durchflussbegrenzern (Strahlreglern) die durch die Leitung fließende Warmwassermenge verringern. Trotzdem erscheint der Wasserstrahl in aller Regel kräftig genug. Der Komfort bleibt gleich, nur die Stromkosten sinken. Strahlregler kosten nur wenige Euro (ein Set beispielsweise zwölf Euro) und sind einfach auf die Armaturen aufzuschrauben. Für Duschen gibt es alternativ auch Wassersparduschköpfe. Man bekommt sie bereits für 25 Euro. Einige mischen Luft in den Wasserstrahl, sodass dieser fülliger erscheint. Mit der Wasserspartechnik kann man die Kosten für Warmwasser um nahezu die Hälfte verringern. Beispielsweise spart ein Zweipersonenhaushalt damit 450 Kilowattstunden Strom im Jahr. Hinzu kommen noch verringerte Wasser- und Abwasserkosten. Durchflussbegrenzer lohnen sich übrigens auch bei einer Wassererwärmung mit Gas oder Öl.

Automatisch Stand-by abschalten
In Haushalten hängen oft mehrere elektronische Geräte zusammen an einer Steckdose wie etwa Computer mit Monitor, Scanner, Drucker, Lautsprecherboxen oder auch Fernseher und Festplatten-Rekorder oder Hi-Fi-Anlagen. Dort kann der Einsatz von automatischen, so genannten Master-Slave-Steckdosenleisten sehr sinnvoll sein. Schaltet man das Hauptgerät (den Master) aus, zum Beispiel den Computer, trennt die Steckdosenleiste alle anderen angeschlossenen Geräte (die Slaves) vollständig vom Stromnetz. Das vermeidet unnötige Stromkosten. Denn viele Geräte verbrauchen einiges an Strom, selbst wenn sie im Stand-by-Zustand „warten“ oder scheinbar aus sind. Manche dieser intelligenten Steckdosenleisten schalten schon im Ruhezustand des Hauptgerätes die anderen Geräte ab. Für 45 Euro bekommt man bereits drei Master-Slave-Steckdosenleisten. Ein Zweipersonenhaushalt kann damit abhängig von der Geräteausstattung und -nutzung im Jahr rund 485 Kilowattstunden Stand-by-Verluste vermeiden.

Effizient beleuchten
Dort wo Lampen im Schnitt eine Stunde und länger täglich leuchten, macht sich der Einsatz moderner Leuchtmittel schnell bezahlt. Tauscht man nur an diesen Stellen Glüh- und Halogenlampen gegen sparsame Energiespar- oder LED-Lampen aus, bleiben die Ausgaben überschaubar. Der jährliche Stromverbrauch für die Beleuchtung verringert sich hingegen erheblich. Moderne Energiesparlampen und LEDs gibt es in etlichen Formen und auch in Lichtfarben wie Warmweiß. Für nahezu alle möglichen Anwendungsbereiche lassen sich geeignete sparsame Lampen finden. Im Zweifelsfall hilft eine Beratung im Fachgeschäft. Mit dem Ersatz der ineffizienten Leuchtmittel spart ein Beispielhaushalt mit zwei Personen etwa 270 Kilowattstunden Strom im Jahr.

Heizungspumpe vorzeitig austauschen
In jeder Heizungsanlage transportiert die Umwälzpumpe das heiße Wasser vom Heizkessel zu den Heizkörpern. In etlichen Anlagen sind veraltete oder überdimensionierte Pumpen eingesetzt und benötigen unnötig viel Strom. Ungeregelte Pumpen arbeiten unabhängig vom Bedarf weiter – selbst bei geschlossenen Thermostatventilen an den Heizkörpern oder gar außerhalb der Heizperiode. Hauseigentümer sollten nicht bis zum Defekt der alten Pumpe oder der Modernisierung der Heizanlage warten, sondern die Pumpe sobald wie möglich gegen eine moderne Hocheffizienzpumpe austauschen. In einem Zweipersonen-Einfamilienhaus kann man so den Betriebsstrom für die Heizungspumpe um etwa 460 Kilowattstunden pro Jahr verringern.

Alte Kühl- und Gefriergeräte austauschen
Auch wenn der alte Kühlschrank oder die alte Kühltruhe noch „gut“ funktioniert, lohnt es sich, deren Stromverbrauch kritisch zu prüfen und mit dem von sparsamen Neugeräten zu vergleichen. Den Verbrauch der zumeist mindestens zehn Jahre alten Geräte kann man beispielsweise mit einem Strommessgerät ermitteln. Selbst Geräte der ehemals besten Energieeffizienzklasse A stehen inzwischen gegenüber moderneren A+++-Geräten beim Stromverbrauch ziemlich schlecht da. Es sind allerdings auch noch etliche Uralt-Geräte der noch schlechteren Effizienzklassen B, C oder D im Gebrauch. Vielleicht ist zudem der jetzige Kühlschrank eigentlich zu groß und ein kleinerer täte es auch. Dann lässt sich noch mehr sparen. Auch wenn für das Neugerät erst mal Geld ausgegeben werden muss, macht sich die Investition über die Jahre bezahlt. Die jährliche Stromeinsparung durch den Austausch eines Kühlgerätes kann bei einem Zweipersonenhaushalt bei etwa 170 Kilowattstunden liegen.

Extra-Kühlgeräte stilllegen
Gefriertruhen und -schränke oder Zweitkühlschränke im Keller laufen oft das ganze Jahr über, sind aber vielleicht entbehrlich. Oft sind dort sogar völlig veraltete oder überdimensionierte Geräte im Einsatz, die unbemerkt große Beiträge zur hohen Stromrechnung leisten. Hier lohnt es sich, den eigenen Bedarf an Kühl- und Gefriermöglichkeiten zu hinterfragen und die Geräte gegebenenfalls abzuschalten oder fachgerecht zu entsorgen. Mit dem Abschalten einer alten überdimensionierten Gefriertruhe kann man im Jahr bis zu 600 Kilowattstunden Strom sparen.

Quelle: Sparidee

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