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15.08.2013: Spartipps für den Garten-Herbst

Es ist mal wieder soweit: Die Tage werden kürzer und die Gesichter länger, denn der Sommer ist vorbei. Macht aber nichts, denn statt trüber Gedanken kann man schon mal anfangen, den Frühling zu kultivieren.

Frühlingsblüher jetzt kaufen

Was wäre ein zünftiger Start ins neue Gartenjahr ohne all die kleinen Frühlingsblüher, die es jetzt in Zwiebelform zu kaufen gibt? Ein einziger Beutel voller kleiner Wonneproppen kostet weniger als ein mittelprächtiger Staudentopf, wenn man keine extravaganten Sorten möchte. Krokusse zum Beispiel sind unschlagbar günstig und halten, was sie verprechen.Jetzt in die Erde gebracht, blüht uns schon im März was. Der dicke, fröhliche Frühlingskrokus (Crocus vernus) etwa kommt in allerhand Farben daher und ist recht langlebig. Möchte man noch ein besseres Preisleistungsverhältnis, greift man zu den zierlichen Elfenkrokussen (Crocus tommasinianus). Bei denen ist nicht nur der Name Programm, sie säen sich auch gerne reichlich selbst aus, so dass man in ein paar Jahren mit ein bisschen Glück eine schöne Wiese voller zartrose Elfen tanzen lassen kann.

Tulpen und Narzissen nicht besonders langlebig

Tulpen und Narzissen sind dagegen so eine Sache. Der geringe Preis lohnt das Pflanzen zwar, meistens aber sind die Diven nicht besonders langlebig und kommen schon im übernächsten Jahr nicht mehr wieder oder nur mit Blättern. Trotzdem lohnt hier Abwarten und Teetrinken, denn es kann sein, dass nach ein paar Jahren des Trübsalblasens auch wieder Blüten mit dabei sind.Möchte man auf Nummer sicher gehen und legt keinen Wert auf langstielige Vasenwunder, kann man die kleinen Wildtulpen pflanzen. Die sind zwar deutlich niedriger, aber Freunde für’s Leben. Außerdem verwildern sie gern, allen voran der kleine Goldschatz Tulipa tarda, die wie keine andere den Frühling zum Leuchten bringt.

Schneeglöckchen lieber nicht

Weitere gut zum Verwildern geeignete Arten sind das Blausternchen Scilla siberica oder der zierliche Goldlauch (Allium moly). Nur Schneeglöckchen sollte man sich lieber nächstes Jahr aus einem anderen Garten schenken lassen, wenn sie noch Laub tragen, denn in vollem Saft wachsen sie viel besser an als die drögen Zwiebeln, die es jetzt im Handel gibt.

Laub muss sein

Bei allen Zwiebelblumen muss man sich nach der Blüte zurückhalten: Auch wenn’s schwerfällt, aber das Laub muss dran bleiben bis zum bitteren Ende. Apropos Laub: Der Herbst beschert uns auch viele mehr oder weniger bunte Blätter der Gartengehölze. Vom Rasen müssen sie zwar schleunigst runter, aber zum Wegschmeißen sind sie wirklich zu schade. Auf die Beete geharkt ergeben sie einen guten Mulch und Winterschutz. Von den meisten Blättern sieht man schon im nächsten Frühjahr so gut wie nichts mehr. Apfel- und Kirschlaub etwa verschwindet spurlos und ist gut für den Boden.Sollte doch noch etwas sichtbar sein im nächsten Jahr (Haselblätter zum Beispiel sind so groß wie hartnäckig), harkt man die guten Stücke einfach wieder auf den Rasen, fährt großzügig mit dem Rasenmäher darüber und dann wieder retour mit dem Kleinkram auf die Beete. So zerkleinert wird es dann doch noch etwas mit der zügigen Verrottung und man spart sich einen Häcksler. Eichenlaub aber ist so eine Klasse für sich: So sehr man auch wartet, es will einfach nicht verschwinden. Auch hier hilft der Rasenmäher weiter, dann aber ab mit dem Stückwerk unter Rhododendronsträucher und andere Moorbeetpflanzen. Das säuert den Boden genauso gut an wie Torf, ist aber billiger und umweltfreundlicher. Hat man hauptsächlich Eichenlaub im Garten, kann man es auch schon im Herbst schreddern und unter den Sträuchern verteilen.

Der lieben Vögel wegen

Das waren auch schon die wichtigsten Herbstarbeiten. Die Stauden können ruhig stehenbleiben, damit sie sich in Ruhe aussäen können und den Vögeln als Nahrung dienen. Denn den langen Winter hindurch möchte man ja auch was zu gucken haben auf dem Sofa - und was wäre da unterhaltsamer als vom Frost garnierte Blüten mit Vogelbesuch?

Quelle: Sparidee

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